In einem selbst genähten Ballon wollten zwei Männer aus der Nähe von Grimma im Jahr 1982 aus der DDR fliehen. Die DDR-Staatssicherheit kam ihnen auf die Spur und legte den sogenannten Operativ-Vorgang „Hohltaube“ an. Wie ging die Stasi vor? Welche geheimdienstlichen Methoden kamen zum Einsatz? Und warum ging der Plan der beiden jungen Männer nicht auf? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer besonderen Führung durch das Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig.
Im Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig wird das Archivgut aus der Überlieferung der ehemaligen Stasi-Bezirksverwaltung Leipzig und ihrer 13 Kreisdienststellen verwahrt, erschlossen und zugänglich gemacht. Insgesamt befinden sich in den Magazinen 5.736 laufende Meter Unterlagen, darunter mehr als 2,8 Millionen Karteikarten in 493 Karteien. Hinzu kommen ca. 3.000 laufende Meter Schriftgut auf Sicherungs- und Arbeitsfilmen sowie 2.305 Säcke mit zerrissenem Material.
Jeden letzten Mittwoch im Quartal lädt das Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig zur thematischen Archivführung ein. Das Gebäude ist nicht vollständig barrierefrei.
Weitere Informationen: 0341 2247-3211
Es gelten die aktuellen Maßnahmen zum Infektionsschutz.
Mittwoch, 30. März 2022, 17:00 Uhr (90-120 Min.)
Bundesarchiv ̶Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig
Dittrichring 24, 04109 Leipzig
Der Eintritt ist frei.