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Gewandhaus zu Leipzig
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Die 245. Saison 2025/2026 im Gewandhaus zu Leipzig

Eröffnung mit einer Rede von Dr. Maja Göpel im Rahmen des Demokratie-Konzerts am 24. März 2025

24.03.2025 Kultur
Gewandhaus zu Leipzig

Mit einer Rede von Dr. Maja Göpel im Rahmen des Demokratie-Konzerts des Gewandhausorchesters eröffnet die 245. Konzertsaison im Gewandhaus. Im Zentrum stehen der Fokus: »Tacheles«, der vom Themenjahr Jüdische Kultur in Sachsen inspiriert ist, und die Werkschau des Komponisten Arvo Pärt, der ab dieser Spielzeit den Titel »Gewandhauskomponist« trägt. Mit ConFusion wird eine neue Konzertreihe für junge Erwachsene etabliert. Daneben bilden vokalsinfonische Werke und konzertante Opernauszüge einen Schwerpunkt im Spielplan. Bedeutende Zyklen im Bereich Lied, Klavier-, Kammer- und Alte Musik vervollständigen die 245. Saison im Gewandhaus.

Neben den Fokus-Themen »Gewandhauskomponist Arvo Pärt« und »Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen«, stehen hochkarätige Werkzyklen auf dem Programm (zum Beispiel drei komplette Lieder-Zyklen von Franz Schubert in der exquisiten Besetzung Matthias Goerne/ Daniil Trifonov oder alle Brandenburgischen Konzerte in der Reihe »Alte Musik«). Das Konzertprogramm der 245. Saison hat einen vokalsinfonischen Schwerpunkt mit Operauszügen von Richard Wagner und einem konzertant musizierten kompletten Akt aus Die Walküre, ausserdem erklingen Joseph Haydns Die Jahreszeiten und andere beeindruckende Werke mit diesem Schwerpunkt.

Der Fokus »Gewandhauskomponist Arvo Pärt« wird in allen Konzertgattungen des Spielplans von seinen ersten experimentellen Anfängen bis zu seinem überaus populären Spätstil das gesamte Schaffens-Spektrum des Komponisten beleuchten.

Der Fokus »Tacheles« ist inspiriert vom »Jahr der jüdischen Kultur«, das der Freistaat Sachsen landesweit im Jahr 2026 begehen wird. Auf dem Programm stehen Orchester- und Kammermusikwerke von Ernest Bloch, Pavel Haas, Paul Ben-Haim u.v.a. HK Gruber und Kirill Gerstein entführen ins »Berlin im Licht«, einem atemberaubenden Liederabend mit Werken von Kurt Weill und Hanns Eisler. Die Shvayg Mayn Harts Bigband eröffnet nicht nur das Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen, sondern läutet rasant auch das Chanukka-Fest im Dezember 2025 ein.

Die Mendelssohn-Festtage in Kooperation mit dem Leipziger Mendelssohn-Haus versammeln  hochkarätig besetzt mit dem Gewandhausorchester, Anne-Sophie Mutter, Seong-Jin Cho, Anna Prohaska, René Pape, Sabine Meyer, Andris Nelsons, Elena Bashkirova, Kremerata Baltica, Igor Levit u.v.a.

Die Klavier-Rezital-Reihe ist mit Martha Argerich, den Brüdern L. & A. Jussen, Grigory Sokolov, Elisabeth Leonskaja, Mihály Berecz und anderen Pianisten aus unterschiedlichen Generationen ungewöhnlich prominent besetzt.

Konzerte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bringen unter anderem orchestral besetzte Märchenerzählungen wie Aschenputtel oder Keloglan und die 40 Räuber in zeitgemäßen Kompositionen auf die Bühne und erweitern Aufführungen großer sinfonische Werke mit Elementen aus Pop, DJing und Poetry Slam.

Die Mendelssohn-Orchesterakademie des Gewandhausorchesters, die junge Profimusiker auf die Arbeit im Orchester vorbereitet, bietet zum zweiten Mal ein Minifestival, bei dem sich die jungen Künstlerinnen und Künstler präsentieren können. Diesmal stehen Werke auf dem Programm, die angehende Musikprofis meistens nur ausschnittsweise aus den Probespielen kennen, wo einzelne Passagen aus diesen Stücken vorgetragen werden müssen. »Meet the MOA – Young Artists on Stage« lässt nun diese vertrackten Probespielstellen im Kontext des gesamten Werkes erklingen und erlaubt Gästen wie Musikern einen neuen Zugang zu den Stücken.

Neben diesen thematischen Schwerpunkten kommen beliebte sinfonische Kompositionen und Instrumentalkonzerte von Brahms, Liszt, Bruckner, Mendelssohn Bartholdy, Rachmaninoff, Bernstein, R. Strauss, Dvořák, Mahler, Beethoven, Tschaikowski und vielen anderen natürlich nicht zu kurz.

Die Solisten-Riege in den Großen Conerten spiegelt das aktuelle Who-is-Who der internationalen Klassik-Szene wieder: Lang Lang, Yunchan Lim, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Hilary Hahn Yulianna Avdeeva, Boris Giltburg, Daniel Ottensamer, Mao Fujita, Francesco Piemontesi, Seong-Jin Cho, Sol Gabetta, Augustin Hadelich, Midori, Leonidas Kavakos, um nur eine Auswahl zu nennen.



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