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F. A. Dahlström, Hundedressur, Hamburg, um 1880
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Deutsches Fotomuseum öffnet nach Corona-Pause wieder seine Pforten

Sonderausstellung „180 Jahre Fotografie – Das Bildnis vom Kinde“ kann bis zum 1. November 2020 besichtigt werden

23.09.2020 Kultur
Deutsches Fotomuseum

Am 26. September 2020 öffnet das Deutsche Fotomuseum wieder seine Pforten. Während der Corona-Pause wurden in der Dauerausstellung viele Veränderungen vorgenommen und neue Exponate ausgestellt, regelmäßige Besucher können also auf Entdeckungsreise gehen.

Die Sonderausstellung „180 Jahre Fotografie – Das Bildnis vom Kinde“, die vor der Schließung gerade drei Wochen zu sehen war, kann noch bis zum 1. November 2020 besichtigt werden.

Die historischen Fotografien von 1850 bis 1935 aus der Sammlung des Deutschen Fotomuseums zeigen den Wandel der Bildauffassungen anhand des Kinderbildnisses und machen die damit einhergehenden gesellschaftlichen und ästhetischen Veränderungen sichtbar, die sich im Verlauf von nur drei Generationen zwischen Biedermeier und Moderne vollzogen haben.

Ein Bildnis vom eigenen Kind zu besitzen oder später sich selbst als Kind betrachten zu können war anfangs eine Rarität und bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ein gehüteter Schatz. Was vorher die bildende Kunst nur einigen wenigen ermöglichte, ist seit der Erfindung der Fotografie für alle Menschen möglich geworden.

Im Zeitalter der massenhaften individuellen Bildproduktion per Handy sind Kinderbilder heute für jeden eine absolute Selbstverständlichkeit. Es ist kaum zu glauben, dass diese Entwicklung erst vor 180 Jahren und damit erst vor sechs Generationen begann.

Die umfängliche Schau zeigt 280 Fotografien von zahlreichen Fotografen, darunter berühmte Namen wie Wilhelm von Gloeden, Giorgio Sommer, Hugo Erfurth oder Heinrich Kühn.

Das Deutsche Fotomuseum, 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Str. 11, ist ab jetzt wieder täglich außer Montag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.



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