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Völkerschlachtdenkmal in Leipzig Krypta, Foto: Philipp Kirschner
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig Krypta, Foto: Philipp Kirschner

Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig war Drehort von „Tribute von Panem 5“

Krypta ist prominent in die Handlung des Films eingebunden

27.11.2023 Stadtinformationen
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Leipzig und die Region dienten in den vergangenen Jahren oft als Drehort für Hollywood-Filme, darunter für Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“ und Marvels „Captain America: Civil War“, der am Flughafen Leipzig/Halle spielt. Auch in diesem Jahr ist Leipzig wieder auf der Leinwand zu sehen. Aktuell läuft weltweit in den Kinos der Hollywood-Film „Tribute von Panem 5“. Bei diesem handelt es sich um die Vorgeschichte der beliebten Filmreihe, die aufzeigt, wie alles begann. Leipzigs berühmtes Wahrzeichen, das Völkerschlachtdenkmal, diente unter anderem als Drehort. Der streng geheime Dreh in Leipzig hatte an drei Tagen im August 2022 stattgefunden. Bereits im Trailer tauchten für ein paar Sekunden (in 0:37; 0:52 und 1:46) die imposanten Fenster und Statuen aus der Ruhmeshalle auf.

Zum Inhalt: „Das Lied von Vogel und Schlange" erzählt die Geschichte aus der Sicht des zukünftigen Präsidenten Snow und spielt lange vor der Lebenszeit der Hauptdarstellerin Katniss Everdeen, gespielt von Jennifer Lawrence. Es ist das Jahr der 10. Hungerspiele. Das Kapitol erholt sich noch immer vom Krieg, welcher Panem stark geschwächt hat. Snow war damals noch ein Schüler, der versucht, den Namen seiner Familie am Leben zu erhalten. Er wird in das erste Mentorenprogramm aufgenommen. Die Spiele weisen ihm Lucy Gray Baird zu, den weiblichen Tribut aus Distrikt 12, der man geringe Erfolgsaussichten einräumt. Die beiden Personen sind durch die Spiele verbunden und kommen sich dadurch auch emotional näher. Werden sie ein Paar? Die ganze Vorgeschichte ist seit dem 16. November 2023 in den Kinos zu sehen.

Leipzig-Fans wird im Film ein vertrauter Ort auffallen, denn die Krypta des Völkerschlachtdenkmals ist prominent in die Handlung eingebunden. Das imposante Denkmal wurde am 18. Oktober 1913 als Mahnmal für die Völkerschlacht zu Leipzig 1813 eingeweiht. In Leipzig und der Umgebung kämpften vom 14. bis 19. Oktober 1813 über 530.000 Soldaten aus mehreren Nationen Europas um die politische Zukunft des Kontinents: In der entscheidenden Schlacht bei Leipzig verloren zwischen 90.000 bis 120.000 Menschen ihr Leben. Mit dem Sieg der Alliierten über Napoleons Armee brach das Ende der napoleonischen Ära in Europa an.

Unmittelbar vor dem Völkerschlachtdenkmal befindet sich ein künstlich angelegtes 162 × 79 Meter großes Wasserbecken, in dessen Wasseroberfläche sich das Monument spiegelt. Das Denkmal beeindruckt nicht nur durch sein Aussehen, sondern auch durch die 364 Stufen, die zur Aussichtsplattform in 91 Metern Höhe führen. Von hier aus hat man einen phänomenalen Panoramablick auf Leipzig und die Umgebung.

Die Völkerschlacht bei Leipzig jährt sich im Oktober 2024 zum 211. Mal. Mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm wird daran erinnert. Einen Höhepunkt stellt das Treffen militärhistorischer Vereine aus ganz Europa dar, um dieser bedeutenden Schlacht zu gedenken. Tausende Darsteller in historischen Uniformen stellen an den authentischen Schauplätzen südlich von Leipzig ein historisches Gefecht und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung dar.

Das in den Denkmalkomplex integrierte Museum FORUM 1813 bietet einen bewegenden Einblick in die Ereignisse der Befreiungskriege und der Völkerschlacht. Ganzjährig finden Führungen, Chorkonzerte, Open-Air-Veranstaltungen, museumspädagogische Angebote und Sonderausstellungen statt.

Weitere Informationen:
www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/voelkerschlachtdenkmal-forum-1813/



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