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Studierende verschiedener Arqus Universitäten im Austausch – so auch die Idee hinter dem Joint Degree Masterprogramm European Studies. Foto: Andrea Signori
Studierende verschiedener Arqus Universitäten im Austausch – so auch die Idee hinter dem Joint Degree Masterprogramm European Studies. Foto: Andrea Signori

Bewerbungsstart für internationalen Joint Master „European Studies“ an der Universität Leipzig

Frist bis 15. April 2023

29.03.2023 Wissenschaft
Universität Leipzig

Zum Wintersemester 2023/24 bietet die Universität Leipzig das neue englischsprachige Masterprogramm „European Studies“ gemeinsam mit ihren drei Partneruniversitäten Granada (Spanien), Graz (Österreich) und Vilnius (Litauen) an. Bis 15. April 2023 können sich Studierende bewerben. Absolvent:innen erhalten einen gemeinsamen Abschluss in Form eines „Joint Degree“ der beteiligten Hochschulen.

Fachlich konzentriert sich der Studiengang auf die Beziehung zwischen Europäisierung und Globalisierung, die Auswirkungen globaler Entwicklungen auf Europa und die sich verändernde Rolle des Kontinents in der neuen Weltordnung. Als einer von wenigen Studiengängen im deutschen Hochschulraum wurde das Masterprogramm nach internationalem Verfahren gemäß „European Approach“ durch die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) erfolgreich akkreditiert.

„Das Besondere an diesem Studiengang ist die Konzeption gemeinsamer Module durch die Partneruniversitäten, die so jeweils ihre lokalen Lehr- und Forschungsschwerpunkte einbringen. So geht es nicht um 'ein' Europa, sondern um 'die' Europas, vermittelt und erfahren aus authentischer Perspektive. Mit dem Joint Degree erhalten die Absolvent:innen neben den Einblicken vor Ort zudem ein Alleinstellungsmerkmal für spätere Arbeitsfelder“, sagt Dr. Steffi Marung, Studiengangsleiterin und Direktorin des Global and European Studies Institute der Universität Leipzig. Diese Transnationalität wird durch physisches Auslandsstudium und gemeinsam konzipierte Module sowie Kolloquien und Sommerschulen realisiert.

Studieninteressierte bringen einen Bachelor oder einen vergleichbaren Abschluss (des sogenannten EQR6 gemäß dem Europäischen Referenzrahmen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften) und, für die Lehrsprache, Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 gemäß dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen mit. Auch die Zulassung mit einem Bachelor in verwandten Bereichen der Lebens- und Naturwissenschaften ist möglich, wenn sie überzeugend begründet wird.

Absolvent:innen erhalten neben dem „Joint Degree“, ein „Joint Transcript of Records“ und ein „Joint Diploma Supplement“. Als koordinierende Hochschule des gemeinsamen Studiengangs stellt die Universität Leipzig die Dokumente aus. Die Europäischen Kommission, der Europarat und die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur – Europäisches Zentrum für Hochschulbildung (CEPES) entwickelten dieses Modell der Anerkennung von Studienleistungen.

Jede der Partnerhochschulen bietet unterschiedliche Schwerpunkte an, aus denen sich die Studierenden ihren individuellen Studienplan zusammenstellen. Die regionalen Schwerpunkte der Universität Leipzig sind die Beziehungen zwischen Ost und West, globales Konfliktmanagement, kulturelle Repräsentation sowie Europäisierung und Globalisierung. Die Universität Granada bietet Spezialisierungen in den Bereichen geografische Perspektiven, sozioökonomische Prozesse und kritische Sichtweisen auf Europa und der europäische Ansatz zur Migration. Die von der Universität Graz angebotenen Schwerpunkte umfassen Südosteuropa, sozioökonomische Entwicklung und sozialer Wandel sowie Menschenrechts- und Diversitätsmanagement. Die Spezialisierungen der Universität Vilnius sind die Nord- und Ostperspektive, Osteuropa und die globalen Herausforderungen.

Studierende, die zum Masterstudiengang zugelassen werden, müssen je nach Hochschule, an der sie zugelassen werden, Studien- und Verwaltungsgebühren entrichten. Die Gebühren müssen für die gesamte Dauer des Programms entrichtet werden. Zusätzliche Verwaltungsgebühren können von den verschiedenen Gasthochschulen während der physischen Mobilitätsphasen erhoben werden. Eine genaue Auflistung der Kosten ist auf der Studiengangswebsite zu finden. 

Weitere Informationen zum Joint Master „European Studies“ und zum Bewerbungsverfahren sind auf der Webseite der Europäischen Hochschulallianz Arqus zu finden. Die vier beteiligten Hochschulen sind Mitglieder der Arqus Allianz. Die Universität Leipzig bietet derzeit 20 transnationale Studiengänge mit gemeinsamen Abschlüssen und 25 Studiengänge in englischer Sprache an.



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