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Völkerschlachtdenkmal in Leipzig im Winter, Foto: Elli Flint
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig im Winter, Foto: Elli Flint

Besucherumfrage zum Völkerschlachtdenkmal bestätigt herausragende Bedeutung für den Leipzig-Tourismus

90 Prozent der Besucher bewerten das Besuchserlebnis im Denkmal mit gut oder sehr gut

22.01.2024 Stadtinformationen
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Das Völkerschlachtdenkmal gilt als monumentalstes Denkmal Europas und zieht täglich Touristen aus aller Welt in die Stadt. Um herauszufinden, welchen konkreten Stellenwert Leipzigs Wahrzeichen besitzt, hat das Dezernat Kultur der Stadt Leipzig und die Stiftung Völkerschlachtdenkmal eine deutschlandweite Publikumsbefragung beauftragt. Die Ergebnisse untermauern die angenommene überregionale Bekanntheit des Denkmals sowie seine herausragende Bedeutung für den Leipzig-Tourismus.

So wird das Völkerschlachtdenkmal in der Umfrage am zweithäufigsten nach der Buchmesse mit Leipzig in Verbindung gebracht. 90 Prozent der Besucher bewerten das Besuchserlebnis im Denkmal mit gut oder sehr gut. Die 1999 begonnene Sanierung wird 2024 abgeschlossen. Dann soll das Mahnmal als europäisches Friedensmonument in Bewegung kommen und mit noch mehr Angeboten für Geschichtsinteressierte weiterentwickelt werden. Dafür wird derzeit ein neuer Grundsatzbeschluss des Stadtrates vorbereitet, der die weitere Erhaltung und Entwicklung des Denkmals als dauerhafte gemeinsame Aufgabe festschreiben und die Stiftung beauftragen soll, ein Konzept für die erlebnis-, bildungs- und nachhaltigkeitsorientierte Nutzungserweiterung vorzulegen. Dazu gehören die Erweiterung des FORUM 1813 und seiner musealen Angebote, unter anderem mit audiovisuellen Ausstellungserlebnissen sowie mehr Aufenthalts- und Servicequalität für die Besucher.

Laut der Befragungsergebnisse ist die Basis dafür bereits erarbeitet. So kennen 55 Prozent der bundesweit Befragten das Völkerschlachtdenkmal. In Ostdeutschland ist es das bekannteste Leipziger Bauwerk, in Westdeutschland das zweitbekannteste hinter der Nikolaikirche. 83 Prozent der Befragten halten die Erinnerung an die Völkerschlacht und das Thema Krieg und Frieden für wichtig. 57 Prozent aller Befragten, die schon einmal in Leipzig waren, haben das Denkmal besucht. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei eineinhalb Stunden. 2023 kamen 290.000 Besucher ins Völkerschlachtdenkmal und 96.000 weitere in das angeschlossene FORUM 1813, womit das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht wurde.

Bei der spontanen Nennung gefallen den Befragten besonders die gute Aussicht von der Plattform (26 Prozent), die Wirkung des Bauwerks mit seiner Architektur (11 Prozent) sowie Statuen und Figuren (8 Prozent).

„Die Ergebnisse der Befragung und die herausragenden Besuchszahlen zeigen, dass die mit dem Ratsbeschluss 1999 eingeleitete und durch eine eigens gegründete Stiftung betreute Sanierung und Modernisierung des Denkmals eine wegweisende Investition auch in die Leipziger touristische Landschaft und städtische Identität war“, so Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke.

Dr. Anselm Hartinger (Geschäftsführer der Stiftung Völkerschlachtdenkmal) ergänzt: „Das Völkerschlachtdenkmal hat durch die Sanierung erheblich an Strahlkraft und Relevanz gewonnen. Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam Verantwortung für dieses Leipziger Wahrzeichen zu übernehmen und das Denkmal als lebendigen Ort der Begegnung, Bildung und Kultur - gerade auch für die nächsten Generationen - entschlossen in Bewegung zu setzen.“

In diesem Jahr wird mit den Außenanlagen der letzte Teil der 25 Jahre währenden Sanierung abgeschlossen. Für die Arbeiten am Denkmal selbst, dem Wasserbecken und den Außenanlagen wurden Zeitplan und Budget exakt eingehalten. Insgesamt investierten Stadt, Land und Bund dafür 34,5 Millionen Euro. Drei Millionen Euro spendete die Leipziger Bürgerschaft.

Weltweit im Blickpunkt war das Völkerschlachtdenkmal auch im November 2023, als es für die beliebte Hollywood-Filmreihe "Die Tribute von Panem" als Drehort diente. Die Krypta des Denkmals ist prominent in die Handlung eingebunden. Der streng geheime Dreh in Leipzig hatte an drei Tagen im August 2022 stattgefunden. Bereits im Trailer tauchten für ein paar Sekunden (in 0:37; 0:52 und 1:46) die imposanten Fenster und Statuen aus der Ruhmeshalle auf.

Weitere Informationen:
www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/voelkerschlachtdenkmal-forum-1813/



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