Für welchen Zweck Johann Sebastian Bach die Messe komponiert hat, ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Dem Satzpaar "Kyrie" und "Gloria", mit dem er sich erfolglos als Hofcompositeur beim Sächsischen Churfürsten Friedrich August II bewarb, gesellte Bach später ein Credo hinzu, ein früher entstandenes Sanctus sowie die Folge von Osanna, Benedictus, Agnus Dei und Dona nobis pacem.
Für den liturgischen Gebrauch ist das monumentale Werk so gut wie nicht nutzbar. Bis ins 19 Jahrhundert hinein tat man sich schwer mit der musikalischen Realisierung der Komposition. Unter anderem weil, wie der Mendelssohn-Schüler Zelter schrieb, die Chöre "furchtbar schwer" seien.
Im Gewandhaus zu Leipzig nimmt sich in dieser Aufführung der "furchtbar schweren" Chorstellen der Dresdner Kammerchor an, der dieses Werk wie gewohnt virtuos und musikalisch berührend interpretieren wird.
26. /27. /28. März 2015
Donnerstag, 20:00 Uhr
Großer Saal
Bachs Messe h-Moll im Rahmen "1000 Jahre Leipzig" im Gewandhaus zu Leipzig
Aufführung der "furchtbar schweren" Chorstellen durch Dresdner Kammerchor
04.02.2015 Veranstaltungen
Gewandhaus zu Leipzig
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