Das Museum der bildenden Künste Leipzig präsentiert ab dem 1. Dezember 2022 erstmals in Europa das vielfältige Œuvre Olga Costas (1913-1993) in einer umfassenden Ausstellung. Neben Werken aus über 50 Schaffensjahren der Künstlerin werden auch herausragende Positionen der mexikanischen Moderne, wie Frida Kahlo, Diego Rivera, María Izquierdo, Rosa Rolanda oder Lola Cueto, zu sehen sein.
In Mexiko hat sich die in Leipzig geborene Künstlerin Olga Costa (1913-1993) längst als eine der wichtigsten weiblichen Stimmen der Moderne etabliert. In den 1920er Jahren wandert die Familie nach Mexiko aus, wo sich Costa ihre neue Umgebung als Autodidaktin künstlerisch erschließt. Ein Leben lang ist sie von den Farben der lateinamerikanischen Landschaft, den Szenen des alltäglichen Lebens, der indigenen Kultur und nicht zuletzt von den Menschen selbst fasziniert. In ihren Malereien, Zeichnungen und Grafiken verbindet Olga Costa ein eigenständiges, modernes Vokabular mit subtilen inhaltlichen Untertönen. Aus einer spezifisch weiblichen Perspektive reflektieren ihre Arbeiten humorvoll und nachdenklich immer auch Themen wie Freiheit, Zugehörigkeit, kulturelle Identität und Geschlechterrollen.
OLGA COSTA. DIALOGE MIT DER MEXIKANISCHEN MODERNE
(01.12.2022–26.03.2023)