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Fürstenhauserker in Leipzig (Grimmaische Straße/Nikolaistraße), Foto: Andreas Schmidt
Fürstenhauserker in Leipzig (Grimmaische Straße/Nikolaistraße), Foto: Andreas Schmidt

Ausstellung "Gebaute Renaissance - Das Leipziger Fürstenhaus und seine Erker" in der Galerie im Neuen Augusteum

Türen für Besucher sind vom 24. Oktober bis 20. Dezember 2024 und noch einmal vom 7. bis 31. Januar 2025 geöffnet

15.10.2024 Stadtinformationen
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

Am 24. Oktober 2024 ab 18 Uhr wird im Paulinum (Altarbereich) die Ausstellung "Gebaute Renaissance – Das Leipziger Fürstenhaus und seine Erker“ eröffnet. Die Ausstellung in der Galerie im Neuen Augusteum zeichnet die Geschichte des Bauwerks nach und informiert über seine Erbauer und späteren Nutzer. Gezeigt werden Bauzeichnungen und Pläne, Ansichten (Grafik und Fotografien), Archivalien sowie Überreste der Erker. Die aussagekräftigsten Steinfragmente aus Rochlitzer Porphyr werden in Form eines Lapidariums dauerhaft an einer Wand im Foyer der Wirtschaftswissenschaften, dem einstigen Standort des Fürstenhauses, präsentiert. Die Ausstellung ist bis 20. Dezember 2024 zu sehen und öffnet außerdem noch einmal vom 7. bis 31. Januar 2025 seine Türen für Besucher.

Hintergrund: Das sogenannte "Fürstenhaus“ war eines der prächtigsten Renaissancegebäude Leipzigs, errichtet durch den Baumeister und Steinmetz Paul Widemann im Jahr 1558. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sind heute nur einige Steinfragmente der Erker aus Rochlitzer Porphyr erhalten, die reich mit Ornamenten, Wappen und Porträtbildnissen verziert waren. Seinen Namen erhielt das Gebäude, da es im 17. Jahrhundert als Unterkunft für adelige Studenten gedient hatte, darunter auch vier Altenburger Prinzen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg, im Jahr 1648, erwarb die Universität das Gebäude. In den Repräsentationsräumen beherbergte sie hochgestellte Gäste, wie Peter den Großen. Nach umfassenden Umbauarbeiten in der Gründerzeit nutzte man das Fürstenhaus als modernes Kaufhaus. Wiederaufbaupläne nach der Kriegszerstörung mündeten 1976 in ein verkleinertes Projekt: die Rekonstruktion eines Erkers auf der diagonal gegenüberliegenden Straßenecke, Grimmaische Straße/Nikolaistraße. Der historisch anmutende Erker wurde 1986 vollendet und erinnert bis heute im Stadtbild an das zerstörte Renaissancegebäude.

Weitere Informationen:
www.kustodie.uni-leipzig.de



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