Am Samstag, 16. Januar, 18 Uhr ist Richard Wagners Frühwerk „Rienzi, der letzte der Tribunen“ wieder im Leipziger Opernhaus zu sehen. Die erfolgreiche Uraufführung 1842 in Dresden brachte Richard Wagner die ersehnte Position des Hofkapellmeisters ein.
Die Oper erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall Rienzis. Wie eine Zeitreise führt sie ins mittelalterliche Rom, wo anarchische Zustände und erbitterte Fehden zwischen Patrizierfamilien das öffentliche Leben gefährden. Der päpstliche Notar Rienzi greift ein, um die Ruhe wieder herzustellen. Er verheißt dem Volk Freiheit vom adligen Joch und erklärt sich schließlich selbst zum Volkstribun.
Die Titelpartie wird von Andreas Schager gesungen. Seine Wagner-Laufbahn begann Schager 2009 als David in den "Meistersingern". Seitdem legte er eine steile Karriere hin, sang die großen Wagner-Partien Tristan, Siegfried in „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“ an den großen Opernhäusern Europas u.a. der Deutschen Oper und der Staatsoper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Mailänder Scala, dem Teatro Real Madrid, Teatro dell'Opera in Rom und den BBC Proms London.
Die Inszenierung des französischen Regisseurs Nicolas Joel zeigt „Rienzi“ als tragisches Drama des zu spät gekommenen Helden. Dem Zuschauer wird die unkontrollierbare Dynamik der Masse ebenso vor Augen geführt wie die gefährliche Stilisierung scheinbarer Heilsbringer.
Karten für die Wiederaufnahme und die Vorstellungen am 31. Januar, 15. Mai, 22. Mai 2016 gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.