"2020 hatte uns die COVID-19-Pandemie voll im Griff und jeden Einzelnen von uns stark beansprucht. Mit viel Einsatz und Flexibilität konnten wir mit der Umgestaltung der Krankenhaushygienetage als Hybridveranstaltung erste Erfahrungen sammeln, bevor die nächste Welle der Pandemie wieder unseren Arbeitsalltag bestimmte", sagt die wissenschaftliche Leiterin Prof. Iris Chaberny, Direktorin des Instituts für Hygiene, Krankenhaushygiene und Umweltmedizin am UKL, die gemeinsam mit ihrer Berliner Kollegin Dr. Doris Weitzel-Kage moderierend durch das zweitägige Programm führen wird.
Neben Vorträgen und Erfahrungsberichten zum Schwerpunktthema der Pandemie warten auf die Teilnehmer spannende Berichte zu aktuellen Forschungsprojekten und Studien. So werden beispielsweise die Daten zur abgeschlossenen WACH-Studie vorgestellt. "WACH" steht für Wundinfektion und Antibiotikaverbrauch in der Chirurgie. Prof. Nils Olaf Hübner aus Greifswald präsentiert Ergebnisse aus dem AHOI-Projekt, nämlich wie Patienten aktiv in die Infektionsprävention eingebunden werden können. Über ihre Erfahrungen der vergangenen anderthalb Jahre bei der Pandemiebewältigung werden Hygienefachkräfte aus Halle und Leipzig berichten.
Angepasst wurden neben dem Veranstaltungsformat auch die Workshop-Formate. So gibt es einen rein digitalen Workshop zum Thema: "Bau und Technik aus krankenhaushygienischer Sicht - von der Planung bis zur Havarie" am ersten Tag sowie ein Mehrfachangebot an beiden Tagen in Präsenz zum Thema "PVK - von Anlage, Materialien, Pflege bis Verbandwechsel als Beispiel zur didaktischen Konzeption einer Fortbildung".
Mit dem erstmals für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer angebotenen "Get-together" im Bayerischen Bahnhof als zusätzlicher Möglichkeit zum Austausch mit dem Leipziger Team und den Referentinnen und Referenten, feiert ein weiterer Veranstaltungsbaustein seine Premiere.
Sollte der angebotene Mix auch dieses Mal die Teilnehmer überzeugen, kann sich Prof. Chaberny vorstellen, dieses Format weiter beizubehalten. "Bedanken möchte ich mich vor allem auch für die Bereitschaft unserer Referentinnen und Referenten, nach Leipzig zu kommen. Ich möchte nicht auf den Präsenzteil verzichten, auch wenn das gerade für uns Moderatorinnen eine gewisse Herausforderung bedeutet, alle Teilnehmer auf sämtlichen Kanälen zu erreichen."
Für den kollegialen Austausch der Teilnehmer untereinander ist zudem ein "Virtueller Stehtisch" eingerichtet worden, ein interaktiver Chatroom für die digitalen Teilnehmer. Und mit den "Blind Dates im Blauen Salon" steht in den Pausen ein weiteres digitales Format zur Verfügung, um mit den Experten in direkten Austausch treten zu können.