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Denkmal des „Massakers von Abtnaundorf“, Foto: Stadt Leipzig
Denkmal des „Massakers von Abtnaundorf“, Foto: Stadt Leipzig

80. Jahrestag: Leipzig gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Mehreren Veranstaltungen am 27. Januar 2025

21.01.2025 Veranstaltungen
Stadt Leipzig

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz zum 80. Mal. Die Stadt Leipzig lädt anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, gleichzeitig Holocaustgedenktag der Vereinten Nationen, zu mehreren Veranstaltungen ein.

Am Denkmal „Geschlagener“ (Schwanenteich Goethestraße) wird um 10 Uhr der Opfer der Sinti und Roma gedacht. Oberbürgermeister Burkhard Jung begrüßt die Gäste der Gedenkveranstaltung. Gjulner Sejdi, Vorsitzender des Romano Sumnal e.V., wird sich gemeinsam mit dem jungen Mitglied des Vereins, David Leonardo Herl, Schicksalen der deportierten und ermordeten Sinti und Roma aus Leipzig widmen.

11 Uhr schließt sich die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt am Denkmal des „Massakers von Abtnaundorf“ (Theklaer Straße/Höhe Heiterblickstraße) an. Nach der Gedenkrede von Oberbürgermeister Burkhard Jung werden Anja Kruse, Gedenkstätte für Zwangsarbeit in Leipzig, und Dr. Günter Schmidt, Leiter der ehrenamtlichen Arbeitsgruppe Gedenk- und Totenbuch der Stadt, das Wort an die Anwesenden richten. Mit der Kranzniederlegung und einer Schweigeminute endet die Veranstaltung am Mahnmal, die musikalisch durch den Chor der Max-Klinger-Schule umrahmt wird.

Für die Fahrt nach Abtnaundorf und zurück zum Neuen Rathaus stellt die Stadt kostenfrei Busse bereit. Diese starten 10:30 Uhr am Busparkplatz in der Goethestraße (Höhe Schwanenteich), die Rückfahrt endet am Neuen Rathaus.

Zurück im Neuen Rathaus wird 12:15 Uhr der ermordeten Stadtverordneten an der Erinnerungstafel in der Oberen Wandelhalle gedacht. Die traditionelle Ausstellung anlässlich des Gedenktages, die 12:30 Uhr im Stadtbüro (Burgplatz, Zugang über Markgrafenstraße 3) eröffnet wird, widmet sich in diesem Jahr den europäischen Roma. Unter dem Titel „HinterFragen. Sinti und Roma – Eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ zeigt die vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma konzipierte Schau 14 Infopanels, die nicht nur historische Informationen vermitteln, sondern exemplarisch die vielfältigen Selbstorganisationen skizzieren sowie Angehörige der Minderheit porträtieren. Kernthemen sind Antiziganismus und Verfolgung, aber auch Selbstbestimmung und der lange Kampf um Anerkennung. Die Tafeln laden zum Dialog und zur Auseinandersetzung mit dem vielfältigen Themenspektrum ein und regen Diskussionen an. Die Ausstellung ist bis zum 19. Februar im Stadtbüro (Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 13 bis18 Uhr, Freitag von 13 bis 15 Uhr) zu sehen.



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