Es startet die sechste Ausgabe des GEGENkino-Festivals in Leipzig – und empfängt die Besucher mit Filmen, Diskussionen, Performances und Live-Vertonungen. In diesem Jahr treibt die Veranstalter neben einigen anderen Fragen auch die nach dem Erinnern um, nach Archiven und deren Systematik, nach diversen Sichten auf die Vergangenheit. Wie immer freuen sich die Veranstalter, dass auch diese Ausgabe des Festivals für cineastische Gegenbewegungen wieder die wunderbaren Arbeiten ganz verschiedener KünstlerInnen versammelt – und erstmals auch kleine GEGENkinder mit dem GEGENkino vertraut macht.
Aber langsam – und auf Anfang: Das Festival beginnt am 11. April alptraumhaft - mit GULYABANİ von Gürcan Keltek, der eine klanglich und visuell beeindruckende Reise in die Geschichte seine Familienangehörigen macht und die ZuschauerInnen dabei mit sinnlichen und übersinnlichen Erzählsträngen fesselt. Gleich im Anschluss wird das DAS WOLFSHAUS betreten und Co-Regisseur Cristóbal León wird dem Publikum sein faszinierendes Märchen über die Flucht eines Mädchens aus der chilenischen Colonia Dignidad im UT Connewitz vorstellen. Noch am Eröffnungsabend werden die Veranstalter tief im Leipziger Osten in der Pracht die Menükarte aufschlagen und aus den GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND das Beste wählen, um staunend zuzuschauen, was Ula Stöckl und Edgar Reitz als Tagesgericht zaubern.