Der bundesweite Tag des Handwerks am 17. September wird in Leipzig mit einem Markt der Vielfalt auf dem Augustusplatz und einer Festveranstaltung für die Meisterabsolventen des Jahres 2016 im Gewandhaus zu Leipzig gefeiert.
225 Handwerkerinnen und Handwerker aus 14 Berufen haben in diesem Jahr ihre Meisterprüfung vor der Handwerkskammer zu Leipzig erfolgreich abgelegt. Unter dem Motto „Höhenflug“ feiern die frischgebackenen Meisterinnen und Meister gemeinsam mit ihren Familien sowie zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
Ehrengäste sind unter anderem der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig, der Sächsische Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei Fritz Jaeckel, sowie die Vizeweltmeisterin und zweifache deutsche Meisterin im Skispringen Ulrike Gräßler.
Die meisten neuen Meister sind Karosserie- und Fahrzeugbauer (48) Kraftfahrzeugtechniker (34) oder Friseure (20). 22 Frauen erhalten in diesem Jahr ihren „Großen Befähigungsnachweis“ – die meisten im Friseurhandwerk. Aber es gibt auch zwei Maler- und Lackierermeisterinnen, eine Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterin sowie eine Zimmerermeisterin.
Im Durchschnitt sind die Meisterinnen und Meister dieses Abschlussjahres 30,5 Jahre alt. Der Jüngste ist ein 19-jähriger Karosserie- und Fahrzeugbauermeister, der Älteste – ein Maler- und Lackierermeister – wird 50 Jahre alt. 54 der 225 Meister leben in der Stadt Leipzig. Aus dem Landkreis Leipzig kommen 26 und aus dem Landkreis Nordsachsen 10 Meister.
Als Würdigung der Leistung der Meisterabsolventen hat der Freistaat Sachsen einen Meisterbonus in Höhe von 1.000 Euro beschlossen. Auf der Meisterfeier werden erstmals in Sachsen die Dokumente zum Meisterbonus an rund 100 Meister übergeben.
Für die Qualität der Meisterausbildung im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig spricht, dass fast die Hälfte der Handwerker sich für diese Bildungsstätte entschieden hat, obwohl ihr Lebensmittelpunkt außerhalb des Kammerbezirkes liegt.
Mehr als ein Drittel der Meisterabsolventen (37 Prozent) strebt mittelfristig eine berufliche Selbstständigkeit an. „Qualität in der Arbeit und Verantwortung sind untrennbar verbunden. Niemand verkörpert das besser als der Meister. Er steht für die Werte des Handwerks, er gibt unserer Kultur ein Gesicht und zwar in der Vergangenheit, in der Gegenwart und auch in der Zukunft“, hebt der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig Claus Gröhn die Bedeutung des Abschlusses hervor.