Film ab für das Mitteldeutsche Kurzfilmfestival KURZSUECHTIG: Vom 18. – 22. August 2021 zeigt das Festival in der Schaubühne Lindenfels und im Luru-Sommerkino die besten Kurzfilme aus Mitteldeutschland. Darüber hinaus sind während der Festivalwoche aktuelle Virtual-Reality-Projekte, ein Kurzfilmprogramm zum Mitmachen für Kinder sowie ein Gastland-Spezial mit polnischen Kurzfilmen zu sehen.
Als größtes Kurzfilmfestival für mitteldeutsche Produktionen gibt das Kurzsuechtig Filmschaffenden aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Gelegenheit, ihre aktuellen filmischen Arbeiten auf der großen Leinwand zu präsentieren. Ursprünglich im April geplant, verschoben die Veranstalter/innen das Festival wie bereits 2020 in den August. Für das Hauptprogramm kehrt das Festival in diesem Jahr in seine angestammte Location, die Schaubühne Lindenfels, zurück. 2021 erhoffen sich die Veranstalter/innen einen größtenteils normalen Kinobetrieb. Unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen wird das KURZSUECHTIG wieder als reines Präsenzfestival im Leipziger Westen durchführt, um die regionale Filmkultur und den Kontakt zwischen Publikum und Filmschaffenden aufrecht zu erhalten.
Programm & Wettbewerbe
Insgesamt 29 Filme laufen von Mittwoch bis Samstag jeweils ab 19.30 Uhr im Wettbewerb. Den Anfang machen am Mittwoch, den 18. August, die Animationsfilme. Es folgen am Donnerstagabend der Dokfilm, am Freitag die Fiktion und am Samstag die Experimentalfilme sowie der Wettbewerb für Filmmusik & Sounddesign. Die besten Filme jeder Kategorie werden von einer Fach-Jury prämiert, aber auch die Besucher/innen dürfen ihre Stimme für ihren Favoriten abgeben und einen Publikumspreis vergeben. Am Sonntagabend werden alle Gewinnerfilme in einem Best-Of noch einmal open air im Luru-Sommerkino auf dem Spinnerei-Gelände gezeigt.
VR & Kinder-Spezial
Zukunftsweisend wirft das Festival auch einen Blick durch die VR-Brille: Beim Wettbewerb für Virtual Reality und 360° werden am Freitag, den 20.08., von 14 – 18 Uhr in der Halle 14 auf dem Spinnereigelände, aktuelle Projekte vorgestellt und für das Publikum in einem interaktiven Rundgang hautnah erlebbar gemacht.
Im Rahmenprogramm kommen auch Ferienkinder auf ihre Kosten: Am Donnerstag, den 19.08., läuft von 10 – 11 Uhr in der Schaubühne Lindenfels ein moderiertes Kurzfilmprogramm für Kinder, bei dem die Kinder auch selbst künstlerisch aktiv werden können. Am Sonntag ab 17 Uhr sind im Gastland-Spezial in diesem Jahr Kurzfilme aus Polen zu sehen. Die polnischen Filmemacher/innen sind zum Gespräch anwesend. Zwei Werkstattgespräche tauchen darüber hinaus in die Feinheiten der Filmproduktion ein.
Das komplette Programm ist unter www.kurzsuechtig.de/programm einsehbar.
Highlights & Premieren
Die Filme widmen sich in diesem Jahr verstärkt politisch-gesellschaftlichen Themen. Sie erzählen beispielsweise von Bauer Fritz, der Veränderungen hasst und trotz Dürreperioden und Dumpingpreisen seinen Landwirtschaftsbetrieb wie seit Jahrzehnten weiterführen will, von philippinischen Seeleuten, die auf den Containerschiffen fernab von ihren Familien den Welthandel am Laufen halten oder von Oma Lilo, die nicht durch ein Meer sondern durch Corona von ihren Lieben getrennt wird.
In der Fiktion feiert der Kurzfilm „In letzter Konsequenz“ von einem Team junger Nachwuchsfilmemacher um Johann Meis seine Premiere. In einem sich immer weiter zuspitzenden Kammerspiel beginnt zwischen einer Lokalpolitikerin und dem ortsansässigen Theaterbetreiber ein gefährliches Ringen um die Gunst des Publikums und der eigenen Überzeugung.
Ebenfalls im Fiktionswettbewerb läuft am 20. August der bereits mit dem Max-Ophüls-Publikumspreis ausgezeichnete Film „Masel Tov Cocktail“. Die Filmemacher Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch werfen durch die Augen des jüdischen Jungen Dima einen Blick auf offene Wunden und noch immer schwelende Kulturkonflikte. Nicht weniger aktuell ist der Dokumentarfilm „Shetani“, der den aus Tansania stammenden Mboro auf der Suche nach den Gebeinen des Widerstandskämpfers Mangi Meli begleitet. Mangi Meli wurde 1900 von deutschen Kolonialherren in Ostafrika getötet, sein Schädel zu Forschungszwecken nach Deutschland verschifft. Heute weiß niemand mehr in welchen Magazinen und Museen seine Überreste lagern und für die Nachfahren beginnt ein kräftezehrender Kampf um die Hoheit ihrer Ahnen und die Aufarbeitung der kolonialen Verbrechen.
Tickets
Tickets für alle Festival-Vorführungen sind online unter www.kurzsuechtig.de zum vergünstigten Vorverkaufspreis erhältlich. Tickets an der Abendkasse sind für 5,50 € ermäßigt und normal für 7,50 € erhältlich.
Das Mitführen einer Mund-Nasenschutz-Maske sowie die Vorlage eines gültigen Impfnachweises, tagesaktuellen Tests oder Genesenennachweises sind erforderlich.
Weitere Informationen:
www.kurzsuechtig.de