Zum 15-jährigen Jubiläum des von ihr ausgelobten Schülerwettbewerbes verlieh die Stiftung König-Albert-Gymnasium Leipzig im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. Juni 2017 im Musiksalon des Mendelssohn-Hauses in Leipzig wieder ihre Auszeichnungen für herausragende schulische Leistungen im Sinne einer christlich-humanistischen gymnasialen Schulbildung.
In das Zentrum seiner Festrede stellte Martin Walter, der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung König-Albert-Gymnasium Leipzig, vor allem die Erinnerung an die gemeinsame Traditionslinie des „alten“ und des „neuen“ König-Albert-Gymnasiums Leipzig und hob die jeweilige Bedeutung der beiden Gymnasien für die Stadt Leipzig hervor. Dabei stellte er auch die Arbeit der Stiftung und deren Wirken zur Förderung einer christlich-humanistischen gymnasialen Bildung in und um die Stadt Leipzig vor.
Im Rahmen der anschließenden Auswertung des Wettbewerbs stellte Hartmut Krüger, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung König-Albert-Gymnasium Leipzig, die der Jury vorgelegten Schülerarbeiten vor, die auch in diesem Jahr wieder eine große thematische Vielfalt zeigten. So wurden so unterschiedliche Themenfelder wie die Stressbelastung von Gymnasiasten, die Pressesprache, das interkulturelle Zusammenleben, die Kultur- und Rechtstraditionen eines afrikanischen Naturvolkes oder die Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet.
Aus diesen sehr guten und mit großem Engagement erstellten Arbeiten zeichnete die Jury folgende Einsendungen mit dem mit 200 Euro pro Kategorie dotierten Schülerpreis der Stiftung aus:
- Den Preis im Fachbereich Geschichte erhielt Pia Elisabeth Lorber (Immanuel-Kant-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig) mit der Arbeit: „Friedliches Zusammenleben in Al-Andalus und Leipzig - Können wir aus der Geschichte lernen?“, welche ausgehend von einer kritischen Betrachtung der Geschichte der wechselseitigen Beeinflussung der Kulturen auf der iberischen Halbinsel zur Zeit der arabischen Herrschaft, Kriterien für ein gelungenes Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen herausarbeitet.
- Ronja Böhme (ebenfalls Immanuel-Kant-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig) errang den Preis in der Kategorie Philosophie/Religion/Ethik mit der Arbeit: „Die Nuer - Eine Alternative für Kultur und Recht?“. Diese stellt zunächst Lebensweise, Religion und das Gesellschaftsverständnis des in Deutschland wohl weitgehend unbekannten afrikanischen Volkes der Nuer eindrücklich dar und vergleicht hiervon ausgehend das deutsche Rechts- und Gesellschaftssystem mit dem der Nuer.
Außer Konkurrenz erhielt Franziska Werner (BIP Kreativitätsgymnasium Leipzig) mit ihrer medizinischen Arbeit: „Analyse der Stressbelastung bei Gymnasiasten im Alter von 14 bis 19 Jahren“ einen Sonderpreis, mit dem ihre akribische und auf wissenschaftlichem Niveau durchgeführte Studie und deren umfassende Auswertung von der Jury honoriert wurde, auch wenn die Arbeit nicht einer der drei von der Stiftung ausgelobten Kategorien zugeordnet werden kann.
Die übrigen Teilnehmer wurden mit Büchergutscheinen bedacht. Zum Abschluss dankte Hartmut Krüger allen Teilnehmern nebst ihren Lehrern und Eltern für die Teilnahme am Wettbewerb sowie den Musikern des Ensembles VierTuos für die wieder rundum gelungene musikalische Umrahmung der Preisverleihung. Er ermutigte die Lehrer nach herausragenden Arbeiten für den kommenden Wettbewerb Ausschau zu halten, der auch im nächsten Schuljahr wieder von der Stiftung veranstaltet wird.
Die Teilnahmevoraussetzungen des Schülerwettbewerbs der Stiftung für das kommende Schuljahr 2017/2018 werden in Kürze bekannt gegeben und zu Schuljahresbeginn an die Gymnasien versendet.