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Grassi Museum: Besucher in der Dauerausstellung, Foto: Punctum / Alexander Schmidt
Grassi Museum: Besucher in der Dauerausstellung, Foto: Punctum / Alexander Schmidt

15 Prozent Besucherplus in städtischen Leipziger Museen

Insgesamt rund 906.000 Besuche im Jahr 2024

14.02.2025 Stadtinformationen
Stadt Leipzig

Mit einem deutlichen Anstieg der Besuchszahlen um 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt rund 906.000 Besuche war das Jahr 2024 ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr für die städtischen Museen in Leipzig.

Mit der Einführung des Pilotprojektes zum freien Eintritt in die Dauerausstellungen und ständigen Sammlungen und dem erfolgreichen Sonderausstellungsprogramm in den Häusern, konnte eine Steigerung von knapp 121.000 Gästen erzielt werden.

Highlights 2024

Besonders groß war das Interesse an Sonderausstellungen wie „A Chair and you“ im Grassi Museum für Angewandte Kunst, „Impuls Rembrandt. Lehrer, Stratege, Bestseller“ im Museum der bildenden Künste und „Die 90er in Leipzig. Zwischen Aufbruch und Abwicklung“ im Stadtgeschichtlichen Museum. Im Naturkundemuseum waren „Sachsen hebt seine Schätze“ und „Facettenreiche Insekten“ Publikumsmagneten. Zudem gab es eine kontinuierlich hohe Resonanz auf das neu gestartete entgeltfreie Angebot für den Besuch der Dauerausstellungen in allen Häusern.

Ein Meilenstein im Museumsjahr war das mit einem neuen Corporate Design und vielen Events gefeierte Jubiläum „150 Jahre Grassi Museum für Angewandte Kunst“. Auch im Digitalen gibt es erfreuliche Fortschritte. So stehen seit 2024 die rund 7000 Objekte der großen dreiteiligen Dauerausstellung komplett online bereit.

„Das Jahr 2024 war das besucherstärkste der jüngeren Geschichte des Stadtgeschichtlichen Museums. Wir sind in einzelnen Bereichen wie dem Völkerschlachtdenkmal, dem Alten Rathaus, dem Kindermuseum oder ganz neu dem Capa-Haus auf bestem Weg, echte touristische Highlights und nahbare ,dritte Orte‘ für alle Generationen und Communities der Stadtgesellschaft zu werden. Mit vermittlerisch gut aufbereiteten und inhaltlich streitbaren Sonderausstellungen – von der Bestattungskultur im Wandel der Jahrhunderte über die Transformation der 1990er Jahre und die queeren Lebenswelten im heutigen Leipzig bis zur Provenienzforschung – haben wir unsere Relevanz für die Gegenwart unter Beweis gestellt und wichtige Beiträge zur städtischen Erinnerungskultur geleistet“, fasst Dr. Anselm Hartinger, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, das Jahr für sein Haus zusammen.

Ausblick auf das Museumsjahr 2025

Mit dem Baustart des neuen Naturkundemuseums am Wilhelm-Leuschner-Platz beginnt der Abschied vom Gebäude in der Lortzingstraße. In einer letzten Ausstellung werden Museumsbeschäftigte zur lebenden Chronik des Gebäudes, wobei das Museum und seine Geschichten im Fokus stehen. Der Bereich Präparation wird ab Juni 2025 als erstes Thema präsentiert und leitet den vierjährigen Countdown bis zur Neueröffnung 2029 ein. Am 18. Mai 2025 werden in und um das Naturkundemuseum Familien und Interessierte zum Entdecken und Staunen über „Facettenreiche Insekten“ eingeladen. Dieses kostenfreie Museumsfest gibt den kleinen Sechsbeinern eine große Bühne und zeigt ihre enorme Bedeutung und ihren Bestandsrückgang.

Zu den Höhepunkten des Jahres 2025 zählt die Eröffnung der Sonderausstellung „Formen der Anpassung“ im Grassi MAK im Herbst, die sich mit Kunsthandwerk und Design im Nationalsozialismus auseinandersetzt. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auch auf Aspekten wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Digitalisierung liegen, um den Museumsbesuch für alle Menschen noch attraktiver zu gestalten.



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