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Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking sprach bei der Urkundenübergabe an die Deutschlandstipendiat:innen. Foto: Christian Hüller/Universität Leipzig
Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking sprach bei der Urkundenübergabe an die Deutschlandstipendiat:innen. Foto: Christian Hüller/Universität Leipzig

145 Studierende bekommen ein Deutschlandstipendium an der Universität Leipzig

Über 100 Fördernde - Stipendiat:innen aus 600 Bewerbungen ausgewählt

19.11.2021 Wissenschaft
Universität Leipzig

Die Universität Leipzig vergibt in diesem Studienjahr an 145 Studierende aus 37 unterschiedlichen Studiengängen Deutschlandstipendien – gestiftet von mehr als 100 Fördernden. Corona-bedingt musste die Stipendienfeier jedoch auch im Wintersemester 2021/22 abgesagt werden. Die Studierenden erhielten ihre Urkunden am 18. November im Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli in einer Uni-internen Veranstaltung mit Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking.

Die ausgezeichneten Stipendiat:innen wurden aus rund 600 Bewerbungen ausgewählt. Sie zeigen hervorragende Leistungen im Studium – teilweise in herausfordernden Lebensumständen – und engagieren sich in besonderem Maße ehrenamtlich: in der Jugendfreizeitarbeit, in der Gemeindearbeit, im Sportverein, für sozial Schwache oder für Geflüchtete. Aus dem Kreis der Deutschlandstipendiat:innen haben sich besonders Medizin-, Pharmazie- und Lehramtsstudierende in die vergangenen Monaten in die Corona-Hilfe eingebracht. Gerade in schwierigen Zeiten seien persönlicher Einsatz und Solidarität in der Gesellschaft besonders gefragt, betonte die Rektorin und dankte auch den mehr als 100 Stipendienstiftern in einer Video-Botschaft für das Rekord-Engagement.

Die monatliche Fördersumme in Höhe von 150 Euro, die Unternehmen, Vereine oder Privatpersonen im Rahmen des Deutschlandstipendiums stiften, wird vom Bundesforschungsministerium verdoppelt, so dass die/der Stipendiat:in 300 Euro erhält. Haben Unternehmen und private Fördernde in den ersten Jahren des Deutschlandstipendiums besonders die Persönlichkeitsbildung herausragender Studierender unterstützt, gewinnt gezieltes Fachkräfte-Recruiting in jüngster Vergangenheit an Bedeutung, insbesondere in der IT-Branche. So konnte die Universität Leipzig mit der Relaxdays GmbH einen neuen Stifter gewinnen, der talentierte Studierende im Informatik-Bereich fördert. Auch weiterhin engagieren sich zahlreiche Apotheken mit Deutschlandstipendien für den Berufsnachwuchs. Das Universitätsklinikum, der Zoo Leipzig und die Leipziger Messe zählen seit Jahren zu den Stipendien-Stiftern, die Joachim Herz Stiftung und die Sigi und Hans Meder Stiftung fördern abermals zahlreiche Studierende der Studiengänge Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sowie Lehrsamtsstudierende der Universität Leipzig. Mit dem Amerikanischen Generalkonsulat, der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Neue Zahnradwerke Leipzig und der Universitätsgesellschaft ergänzen neue Stifter das Deutschlandstipendium-Netzwerk. Auf besonderess Interesse der Fördernden stoßen nach wie vor die Studiengänge Pharmazie, Medizin, Veterinärmedizin sowie Informatik und wirtschaftswissenschaftliche Fachrichtungen. 

Seit 2012 konnte die Universität Leipzig 930 Deutschlandstipendien vergeben – auch mit Hilfe von Professorinnen und Professoren, beispielsweise aus der Veterinärmedizinischen Fakultät. Im kommenden Studienjahr soll die Tausender-Marke im zehnten Jahr des Deutschlandstipendiums an der Universität Leipzig geknackt werden: „10 + zehn“ lautet das Ziel. Neben der materiellen Förderung hebt die Rektorin auch die Transfer-Bedeutung des Deutschlandstipendium-Netzwerkes hervor: Der Austausch ermögliche Studierenden Praxis-Einblicke und verschaffe den Unternehmen Kontakte zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Sobald möglich sollen daher die persönlichen Begegnungen zwischen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Fördernden mit Netzwerktreffen an der Universität oder bei Förder-Unternehmen fortgeführt werden.



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