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12. Ostdeutsches Energieforum

Die Denkfabrik zur Energiewende am 13. und 14. September 2023 in Leipzig und im Livestream

13.09.2023 Veranstaltungen
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Am 13. September 2023 eröffnen die Ministerpräsidenten aus Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff und Sachsen, Michael Kretschmer, das Ostdeutsche Energieforum, die größte branchenübergreifende Veranstaltung zur Energiewende in Ostdeutschland. An zwei Tagen diskutieren über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Energiewirtschaft, Gesellschaft und ostdeutschem Mittelstand vor Ort im Kunstkraftwerk Leipzig und online die aktuelle wirtschaftliche Situation der Unternehmen und energiepolitischen Lage in (Ost)Deutschland.

Das Allzeittief des jüngst veröffentlichten Energiewende-Barometers 2023 der Deutschen Industrie und Handelskammer, an dem sich knapp 3.600 Unternehmen aller Branchen beteiligt haben, verdeutlicht, dass das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in die Energiepolitik auf einen Tiefpunkt gesunken ist. Die Unternehmen ächzen unter noch immer viel zu hohen Energiekosten, es fehlt ihnen an Planbarkeit und Verlässlichkeit und sie sehen sich zunehmend mit Vorgaben konfrontiert, die in der Praxis kaum umsetzbar sind.

Dr. Burkhardt Greiff, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin und Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V.: „Die Unternehmen in Ostdeutschland, 80% der Firmen haben nicht mehr als 20 bis 30 Beschäftigte, brauchen einen Mittelstandsstrompreis. Einen reduzierten Strompreis darf es nicht nur die energieintensiven Leuchttürme geben, sondern einen für die gesamte Wirtschaft, der eine internationale Wettbewerbsfähigkeit zulässt.“

Der Veranstalter, die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, sowie der Partner, die IHK zu Leipzig, verlangen, dass die Wirtschaft angesichts von Produktionseinschränkungen und Kapazitätsverlagerungen ins Ausland hierzulande einePerspektive erhält. „Die Politik muss schnellstmöglich gegensteuern, und zwar so, dass eine mittel- und langfristig stabile und kostengünstige Energieversorgung gewährleistet ist und den Unternehmen mehr Spielraum für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gegeben wird“, so Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig. „Um die Unternehmen in der gesamten Breite vom wachsenden Kostendruck zu entlasten müssen die Stromnebenkosten drastisch reduziert und gezielte Anreize zur Ausweitung des Stromangebots gesetzt werden. Zudem müssen Wirtschaftlichkeit, Freiwilligkeit und Technologieoffenheit die Leitprinzipien für energiepolitische Maßnahmen sein. Sie sind für die Energiewende zielführender als bürokratische Nachweis-, Berichts- und Umsetzungspflichten.“

Dietrich Enk, Präsident des Unternehmerverbandes Sachsen e.V. (federführender Verband bei der Organisation des Ostdeutschen Energieforums) ergänzt: „Nachfolgend dem Kohleausstieg bieten die Flächen in der Lausitz und generell in Ostdeutschland große Potentiale. Die Wandlung und Nutzung alter Infrastrukturen für neue Technologien ist logisch, naheliegend und möglich. Es ist sehr wichtig, dass die Wirtschaft den politischen Entscheidern Dialogangebote macht und Sachverstand vermittelt. Das Ostdeutsche Energieforum wird erneut den Beteiligungsanspruch der mittelständigen Wirtschaft am Gelingen der Energiewende Ausdruck verleihen. Der notwendige seit Jahren angemahnte Bürokratieabbau bei den Genehmigungsverfahren ist nicht relevant spürbar, wie die Unternehmen muss die Verwaltung die Energiewende wollen, die Verantwortung annehmen und handeln statt zu verzögern.“

Über das Ostdeutsche Energieforum

Das Ostdeutsche Energieforum ist seit 2012 die Denkfabrik und Expertenforum zur Energiewende und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen Ostdeutschlands in diesem Prozess. Über 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Energiewirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und dem ostdeutschen Mittelstand diskutieren am 13. und 14. September im Kunstkraftwerk Leipzig vor Ort und im Livestream. Veranstalter ist die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin, ein freiwilliger Zusammenschluss von mehr als 22.000 ostdeutschen Unternehmerinnen und Unternehmer organisiert in acht regionalen Unternehmerverbänden.

Weitere Informationen:
www.ostdeutsches-energieforum.de/



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