Am 26. August 2023 begeht das Deutsche Fotomuseum in Markkleeberg sein zehnjähriges Jubiläum. Genau vor zehn Jahren, am 26. August 2013, wurde in Markkleeberg das Deutsche Fotomuseum eröffnet. Das Museum geht aus dem ehemaligen Kamera- und Fotomuseum Leipzig hervor, das Kerstin Langner 1994 in Mölkau eröffnet hatte. Dieses wiederum wurde bereits 1989 gegründet, wo der Fotograf, Sammler und Kamerahistoriker Peter Langner seine bedeutende Kamerasammlung präsentierte, durfte aber in der DDR nicht den Begriff Museum im Namen führen, da der SED-Staat das Monopol auf derartige Einrichtungen erhob.
Der Umzug vom Kamera- und Fotomuseum Leipzig in das futuristische Museumsgebäude im Markkleeberger Agra-Park konnte durch Kerstin Langner und Andreas J. Mueller 2013 in sensationellen acht Monaten realisiert werden. Das Museumsgebäude, das zunächst als Museum für Landwirtschaft konzipiert war, war der erste Museumsneubau in den neuen Bundesländern. Die Architektur von Gerd Seele erinnert in der Rotunde an das Guggenheim Museum in New York und gilt zu Recht als avantgardistisch und originell.
Das Deutsche Fotomuseum ist das einzige Fotomuseum in Deutschland, dessen Fotosammlung und dessen Kamerasammlung Kunst- und Kulturgeschichte mit Technikgeschichte kombiniert und zeigt, dass Kunst und Technik die beiden Seiten einer Medaille sind. An diesem Ort erleben die Besucher eine Zeitreise durch die Geschichte der Fotografie von den Anfängen bis zur Gegenwart.
In den vergangenen 10 Jahren gab es 38 Sonderausstellungen zu sehen, zum Jubiläum zeigt das Deutsche Fotomuseum die beiden Sonderausstellungen „Krieg und Frieden“ von Thomas Billhardt und „Prominente Begegnungen“ von Wilhelm W, Reinke.
Das Museum ist behindertengerecht und familienfreundlich, hier können Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln kommunizieren. Vor dem Museum gibt es einen Spielplatz und Hunde haben freien Eintritt.
Deutsches Fotomuseum, 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Straße 11, täglich außer Montag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.