Tapetenwerk
Vier Mal im Jahr öffnet sich das ganze Tapetenwerk im Leipziger Westen zu kleinen und großen Kunstfesten mit Ausstellungen und offenen Ateliers. Dort, wo sonst Webdesigner, Architekten oder Fotografen arbeiten, werden dann öffentlich und unabhängig neue Positionen aus Kunst, Design und Architektur gezeigt. Ganzjährig finden Ausstellungen und Workshops auf den 320 qm der Halle C01 statt, die als preiswerterPräsentations- und Kommunikationsraum insbesondere für junge Kreative und Kunstprojekte betrieben wird. DAS TAPETENWERK TEILT als karitative Kunstversteigerung am Freitag nach dem Martinstag ist die letzte große Veranstaltung im Jahr. Dann teilen Tapetenwerker und ihre Gäste Räume, Kunst und Kunsterlöse zugunsten eines gemeinnützigen Vereins und Projekts im Leipziger Westen.
Adresse
04177 Leipzig
Anreise
Henriettenstraße
Geschichte
Die Tapetenfabrik Langhammer und Söhne wurde 1873 gebaut und war unter ihrem Direktor Emil Zilling die zweitgrößte Tapetenfabrik Deutschlands. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden hier wiederTapeten produziert: die Fabrik gehörte bis 1990 zum VEB Verpackungsmittelkombinat Leipzig und danach wurden in der Leipziger Tapeten GmbH noch bis zum August 2006 Platzdeckchen für die Lufthansa gefertigt. Nach der Insolvenz der Firma wurde die alte Gründerzeitfabrik mitten im Leipziger Westen mit ihren acht Hallengebäuden und Kontorhäusern von der Treuhandanstalt verkauft und die neuen Besitzer begannen sofort mit dem Ausbau der ersten Galerie- und Atelierräume und der alten Werkskantine. Mit dem Tapetenwerkfest 1.0 wurde das Tapetenwerk im April 2007 "eröffnet".