Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Rüstungsbetriebs HASAG (Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft). Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 10.000 zivile Zwangsarbeiter/innen, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge hier Munition und Panzerfäuste herstellen. Sie waren in großen Barackenlagern in unmittelbarer Nähe der Fabriken untergebracht. Ab 1944 wurden hier außerdem zwei Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet und mehr als 5.000 weibliche KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit herangezogen.
Heute befindet sich der Wissenschaftspark mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung auf dem Areal. Direkt neben dem Hauptgebäude, am Seiteneingang, wurde 2001 als Gebäude 0.1 die Leipziger Gedenkstätte für Zwangsarbeit eingerichtet.